Der SV Hüsten 09 hat den VELTINS-Cup 2014 in Sundern gewonnen. Der Landesligist durfte am Sonntag, den 03. August, nach einem 4:2-Finalerfolg über den Bezirksligisten TuS Sundern die Trophäe des VELTINS-Cup in den Himmel recken. Obwohl die Hüstener nach einem Tor von Marco Pometti früh in Rückstand lagen (6.), drehten die Grün-Weißen die Partie im zweiten Durchgang und hatten dies maßgeblich dem aus dem Urlaub zurückgekehrten Chedli Melki zu verdanken, der in der 49. Minute zum 1:1 traf, keine sechzig Sekunden später das 2:1 für Georg Voß vorbereitete (50.) und in der 83. Minute das 3:2 für die 09er erzielte. Dirk Stoltefaut machte in der Nachspielzeit alles klar, während für Sundern Sebastian Grüterich den zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich per Foulelfmeter markiert hatte (79.).

Um 15:30 Uhr standen sich im Endspiel des VELTINS-Cup 2014 in Sundern der gastgebende TuS Sundern und der SV Hüsten 09 gegenüber. In der ersten Halbzeit war es ein Duell auf Augenhöhe, wobei die Hüstener die besseren Chancen besaßen. Chedli Melki traf nach 180 Sekunden schon die Latte (3.), Philipp Völker nach acht Minuten aus aussichtsreicher Position nur das Außennetz und Georg Voß verfehlte das TuS-Gehäuse per Kopf nur knapp (22.). In Führung ging aber der TuS Sundern, der in der sechsten Minute den Ball im Mittelfeld eroberte, danach blitzschnell umschaltete und den Angriff letztlich durch Marco Pometti abschloss, der 09-Keeper Tobias Johnke keine Abwehrchance ließ und die Kugel vom Innenpfosten ins Netz rollte. Gleichzeitig war es auch die Pausenführung für die Gastgeber, die an die starken Leistungen des ersten Turniertages anknüpfen konnten.

Im zweiten Durchgang riss der SV Hüsten 09 das Spielgeschehen aber an sich und hatte gerade in Spielmacher Chedli Melki, der frisch aus dem Urlaub zurückgekehrt war, einen Aktivposten auf dem Platz. In der 49. Minute schnappte sich der Tunesier die Kugel und ließ TuS-Keeper Marc Kinnbacher mit einem platzierten Schuss keine Abwehrchance. Keine sechzig Sekunden später tankte sich Chedli Melki durch den Sunderaner Strafraum, scheiterte noch am Torhüter, doch Georg Voß staubte dankend zum 2:1 ab (50.). Innerhalb von nur sechzig Sekunden hatten die 09er die Partie gedreht, was ihnen auch schon am ersten Turniertag in der Nachspielzeit gegen den SC Neheim gelungen war.

Nach der Führung hatte der Landesligist weitere Möglichkeiten, um die Entscheidung herbeizuführen, und wurde dabei immer wieder vom bärenstarken Chedli Melki angetrieben. In der 71. Minute agierte der Spielmacher aber zu eigensinnig, übersah die besser postierten Mitspieler im Zentrum und traf selbst nur den Pfosten. Das bestrafte der TuS Sundern, der in der 79. Minute einen Foulelfmeter zugesprochen bekam, den Sebastian Grüterich zum 2:2 verwandelte. Doch Chedli Melki hatte noch nicht genug, machten nur vier Minuten später mit seiner nächsten Aktion seinen Fehler aus der 71. Minute wieder wett und traf aus zwanzig Metern zum 3:2 (84.). Als Dirk Stoltefaut in der ersten Minute der Nachspielzeit dann nach Vorarbeit von Chedli Melki und Mejdi Dalipi auf 4:2 stellte, war die Partie entschieden (90.+1).

Hüsten’s Trainer Torsten Garbe sagte nach dem Spiel: „Ich bin positiv überrascht, da wir auf zahlreiche Spieler verzichten mussten. Die Jungs, die da waren, haben das aber toll gemacht. Sundern war ein harter Gegner, gegen den wir im ersten Durchgang unsere Schwierigkeiten hatten. Wir sind froh, dass Chedli Melki nun wieder da ist. Man hat gesehen, dass im konditionell noch einiges fehlt, aber er ist fast immer für fünf oder sechs gute Momente gut.“