Der Fehlstart ins Jahr 2019 ist perfekt: Der SV Hüsten 09 hat auch sein drittes Spiel nach der Winterpause verloren und steckt nach der 0:1 (0:1)-Niederlage beim SV Hohenlimburg 1910 nun mehr denn je im Abstiegskampf der Landesliga Staffel 2. Obwohl die 09er eine ordentliche Leistung in Hohenlimburg ablieferten, setzte sich letztlich der Favorit aus der oberen Tabellenregion durch.

Personell alles andere als auf Rosen gebettet trat der SV Hüsten 09 am 20. Spieltag die Reise zum Tabellenzweiten an. Nur 15 Spieler inklusive zwei Torhütern standen Hüstens Coach Klaus Borschel im Kirchenbergstadion zur Verfügung. Auf die Startelf-Premiere der Kern-Brüder mussten die Hüstener Anhänger aber erneut verzichten, da Winterzugang Marcel Kern bei den Gästen zunächst nur auf der Bank saß. Dementsprechend liefen bei den 09ern ausnahmslos Spieler in der Anfangsformation auf, die auch schon bei der 1:5-Klatsche im Hinspiel im Hüstener Kader standen und entsprechend etwas gutzumachen hatten.

Das allerdings klappte nur bedingt. Zwar trat Hüsten im Vergleich zum Hinspiel deutlich besser auf, ging aber trotzdem mit einem Rückstand in die Pause. Der SV Hohenlimburg 1910, der sich mit einer beeindruckenden Serie von elf Spielen ohne Niederlage bis auf Rang zwei vorgearbeitet hatte, besaß bei stürmischen Bedingungen im ersten Durchgang nur eine zwingende Möglichkeit, die den Zehnern aber reichte, um in der 21. Minute durch Vincenzo Porrello in Führung zu gehen.

Insgesamt sahen die fünfzig Zuschauer aber kein sehenswertes Spiel, in dem Hüsten schon früh verletzungsbedingt wechseln musste. Christopher Gierse konnte nach zwanzig Minuten nicht mehr weitermachen und wurde durch Marcel Kern ersetzt. Dessen Bruder Steffen Kern war in der 64. Minute dann an der besten Hüstener Gelegenheit beteiligt und lief alleine auf das Hohenlimburger Gehäuse zu, wurde aber von Schiedsrichter Thorsten Götz zurückgewunken, da sein Assistent Sefa Cocak zuvor ein Foulspiel erkannt hatte.

So lief Hüsten weiter dem Rückstand hinterher, machte seine Sache nach zuletzt zwei Niederlagen in Bad Berleburg und Erlinghausen aber ordentlich. Die Witterungsbedingungen taten bei den kriselnden Hüstenern aber ihr übriges, sodass Hohenlimburg auch die Schlussphase des Spiels schadlos überstand und am Ende einen knappen und teilweise auch dreckigen 1:0-Sieg bejubelte, während die Grün-Weißen ihre dritte Niederlage im dritten Spiel nach der Winterpause kassierten.