Wer hätte das gedacht? Der SV Hüsten 09 hat sich am 21. Spieltag der Landesliga Staffel 2 mit einem beeindruckenden 7:1 (1:0)-Kantersieg über den FC Wetter 10/30 aus der Krise geschossen und damit einen Befreiungsschlag gelandet. Überragender Mann auf dem Platz war 09-Kapitän Philipp Völker, der den Tabellenvorletzten mit einem Viererpack nahezu im Alleingang erlegte. Außerdem trafen die Brüder Steffen Kern (2) und Marcel Kern.

Fast auf den Tag genau fünf Monate lag der letzte Hüstener Sieg in der Landesliga Staffel 2 zurück, als das richtungsweisende Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten FC Wetter 10/30 anstand. Nach nur zwei von 18 möglichen Punkten aus den letzten sechs Spielen war das grün-weiße Selbstvertrauen nicht besonders groß, was sich aber nur in der Anfangsphase bemerkbar machte. Danach übernahmen die Hausherren die Spielkontrolle und arbeiteten am Führungstreffer, der allerdings bis zur 31. Minute auf sich warten ließ.

Dann zeigte Schiedsrichterin Jasmina von Gratowski auf den Strafstoßpunkt, von wo aus 09-Kapitän Philipp Völker Verantwortung übernahm, im Duell mit Wetters Schlussmann Stefan Kroon cool blieb und die so wichtige 1:0-Führung seiner Mannschaft besorgte, die der SV Hüsten 09 auch bis zum Pausenpfiff verteidigte und somit mit in die Kabine nahm.

Der zweite Spielabschnitt war gerade einmal fünf Minuten alt, als Steffen Kern den Vorsprung auf 2:0 ausbaute und damit einen Meilenstein zum siebten Hüstener Saisonsieg legte. Denn während bei den 09ern damit das Selbstvertrauen merklich stieg, wurde Wetter mehr und mehr bewusst, dass im Stadion Große Wiese nichts zu holen sei. Das war auch spätestens in der 66. Minute klar, als Philipp Völker (61. und 65.) und der eingewechselte Marcel Kern (66.) das Ergebnis innerhalb von fünf Zeigerumdrehungen auf 5:0 in die Höhe geschraubt hatten.

Der erste Sieg im Jahr 2019 aus Sicht des SV Hüsten 09 war amtlich, stellte sich nur noch die Frage nach der Höhe. Der überragende Philipp Völker machte in der 73. Minute mit seinem vierten Treffer das halbe Dutzend voll und erntete wenig später bei seiner Auswechselung viel Beifall von den Rängen, ehe Steffen Kern kurz vor dem Ende den Schlusspunkt zum 7:1-Endstand setzte (87.). Einziger Makel war der Gegentreffer in der achtzigsten Minute von Samir Hammouda per Strafstoß, wodurch es die Hausherren verpassten, zum zweiten Mal in der laufenden Saison zu Null zu spielen.