Das Finale des VELTINS-Cup 2019 ist komplett: Am Freitag, den 26. Juli, entschied Landesligist SV Hüsten 09 das Endspiel um den Gruppensieg in der Gruppe B für sich und setzte sich nach einem 0:1-Pausenrückstand noch mit 3:1 gegen den Bezirksligisten TuS Sundern durch. Damit kommt es für die Hüstener im Finale zum ewig jungen Derby gegen den Westfalenligisten SC Neheim.

Nach der Hitze-Schlacht von Grevenstein warteten auf Sundern auch im zweiten Gruppenspiel schwierige äußere Bedingungen. Auch wenn die Temperaturen nicht ganz an die 38 Grad vom Mittwochabend herankommen, war es doch neben der Sonne das anliegende Kornfeld, dass nicht nur den Teams, sondern auch allen sonstigen Anwesenden auf dem Hellefelder Sportplatz das Leben schwer machte. Denn der Bauer vom Land hatte seinen Mähdrescher aus der Garage geholt und wirbelte über die gesamte Spieldauer mächtig Staub auf, der permanent über den Rasenplatz hinweg zog.

In der ersten Halbzeit schien der TuS Sundern damit besser zurechtzukommen. Zwar musste TuS-Torwart Jonas Bauerdick zwei Mal ordentlich zupacken und konnte in der 33. Minute gar einen Elfmeter von Lukas Gebhardt parieren, zu diesem Zeitpunkt führte sein Team aber bereits durch einen Treffer von Tim Hane aus der 28. Minute mit 1:0. Damit befand sich Sundern zur Pause auf Finalkurs.

Allerdings schaltete Hüsten in den zweiten 45 Minuten noch einmal einen Gang höher und drückte vehement auf den Ausgleich. So dauerte es nach dem Seitenwechsel auch nur acht Zeigerumdrehungen, bis Philipp Eickelmann nach Zuspiel von Maximilian Mertin frei vor Jonas Bauerdick auftauchte und das 1:1 markierte (53.). Sundern ließ sich nun seltener vor dem 09-Tor blicken, hatte aber durch Giuseppe Zagarella noch einen Freistoß, den Hüstens Keeper Albert Spahiu um den Pfosten lenkte (68.). Letztlich war der Druck des Landesligisten aber zu groß, denn in der Schlussphase schossen Philipp Eickelmann (77.) und Kamil Mika (85.) die Hüstener noch zum Sieg.

„Das war ein richtig guter Test von uns. Wir konnten schon im Auftaktspiel gegen Voßwinkel überzeugen und haben uns gegen Sundern noch einmal gesteigert. Defensiv haben wir wenig zugelassen und daher auch verdient gewonnen. Im Finale wartet mit Neheim jetzt ein dickes Brett auf uns, aber wir werden wieder alles geben“, sagte 09-Coach Klaus Borschel.