Die Krankheit ereilte ihn unvermittelt kurz vor seinem 70. Geburtstag im November des vergangenen Jahres. Die Einladungen waren ausgesprochen, die große Geburtstagsfeier geplant, als die Ärzte ihn dringend zu einem Krankenhausaufenthalt rieten. „Nur aufgeschoben“, teilte er vom Krankenbett mit. Feiern mit seinen Freunden – das war Herbert immer wichtig. Seine Frau Monika war immer an seiner Seite, zusammen genossen sie ihre vielen gemeinsamen Hobbys: Reisen, Musik und über alles Fußball – ihre geliebten Borussen aus Dortmund und natürlich Herberts sportliche Heimat Hüsten 09.
Am Freitag, den 29. Mai, hat Herbert Keweloh den Kampf gegen die übermächtige Krankheit verloren, lässt Frau und Verwandtschaft und viele, viele Freunde traurig zurück. Herbert war ein Hüstener durch und durch, ein 09er von frühester Kindheit an. In der Königstraße, da wo er seine Kindheit verbrachte, war er Straßenfußballer, die Mauer bei Bäcker Aldbrod, das Fußballtor, in dem die älteren Kinder den kleinen Herbert stellten. Schnell fand er auch den Weg zu Hüsten 09, die alte Kampfbahn Hüsten-Ost wurde seine sportliche Heimat. Er durchlief alle Jugendmannschaften des Vereins, errang viele Erfolge. Aufstiege und Meisterschaften – Herbert war dabei. Als eisenharter Verteidiger schaffte er es bis in die erfolgreiche erste Mannschaft des Vereins. Große Erfolge feierte er später mit den Alt-Herren und Altligateams unseres Vereins, wurde Stadt-, Kreis- und Hochsauerlandmeister.
Nach seiner aktiven Zeit übernahm Herbert zahlreiche verantwortungsvolle Positionen im Hauptvorstand, war über Jahre verlässlicher Platzkassierer im Stadion Große Wiese. Seine kameradschaftliche, stets hilfreiche Hand bleibt in Hüsten unvergessen. Bei zahlreiche Großveranstaltungen war er der Grillmeister schlechthin, er leitete verantwortungsbewusst über Jahre den Stadionverkauf. Im Kreise seiner Kameraden blühte er auf, Feierlichkeiten und Treffen mit Herbert bleiben unvergessen.
Unser Verein, die alte Freiheit Hüsten, verliert mit Herbert Keweloh einen engagierten, bekannten und beliebten Mitbürger. Seine Freunde müssen nunmehr ohne einen guten Kameraden auskommen, unser tiefes Mitgefühl gehört seiner Frau Monika. Wir werden Herbert nicht vergessen und ein ehrendes Andenken bewahren.