Der SV Hüsten 09 hat am Samstag, den 31. August, den vorläufigen Sprung an die Tabellenspitze der „Bundesliga des Sauerlandes“ geschafft. Das Derby bei TuRa Freienohl entschieden die Grün-Weißen durch Tore von Julius Oestersporkmann (9.) und Danny Werner (72.) mit 2:1 für sich. Freienohl war kurz nach dem Seitenwechsel durch Luis Ehm zum Ausgleich gekommen, konnte die erste Saisonniederlage aber nicht vermeiden.

Ungeschlagen gingen beide Mannschaften in das Eröffnungsspiel des vierten Spieltages, in dem sowohl Freienohl als auch Hüsten das Ziel verfolgten, ihre weiße Weste zu wahren. Die Favoritenrolle lag im Vorfeld dennoch bei den Gästen, die sich nach dem mageren 1:1 gegen die SF Hüingsen in der Küppelkampfbahn verlorene Punkte zurückerkämpfen wollten und dafür in der Anfangsphase gleich die entsprechenden Weichen stellten. Julius Oestersporkmann eroberte die Kugel im gegnerischen Aufbauspiel und hielt aus 25 Metern einfach mal drauf, woraufhin das Leder abgefälscht und somit unhaltbar für TuRa-Torhüter Domenico Rüppel ins Netz flog (9.).

Freienohl benötigte nach dem Rückstand ein wenig, um ins Spiel hineinzufinden, steigerte sich aber nach 20 Minuten und gab in Person von Nick Lenze dann auch den ersten guten Abschluss ab. Daraufhin verlagerte sich das Spielgeschehen aber vermehrt zwischen beide Strafräume, sodass es bis zur 37. Minute dauerte, ehe der nach einer knappen halben Stunde für Dustin Padberg eingewechselte Maxim Thälmann den nächsten nennenswerten Torschuss abgab. Im ersten Abschnitt gelang es den Hausherren aber nicht, für eine Ergebniskorrektur zu sorgen, sodass die Hüstener das 1:0 mit in die Kabine nahmen.

Daran sollte sich zu Beginn der zweite Halbzeit aber etwas ändern, denn der begann dann wieder etwas munterer und führte in der 50. Minute zum Ausgleich. Nachdem Steffen Kern auf der Gegenseite die Chance auf das 2:0 liegen gelassen hatte, schickte Steffen Müller den als Stürmer aufgebotenen Luis Ehm auf die Reise. Der bewahrte mutterseelenallein vor 09-Schlussmann Silas Wiehoff die Nerven und schob zum 1:1 ein.

Dieses Tor gab den Rot-Weißen Aufwind, die nun Oberwasser gewannen und durch Maxim Thälmann in der 54. Minute sogar die Chance auf die Wende hatten. Zu der kam es aber nicht, sodass Hüsten mit zunehmender Spieldauer wieder mehr Zugriff bekam und nach 72 Minuten auf die Siegerstraße einbog. Danny Werner verwertete ein Zuspiel von Steffen Kern und stellte damit den 2:1-Endstand her, da Freienohls Schlussoffensive nicht mehr zum erneuten Ausgleich führte.

Hüstens Trainer Holger Wortmann resümierte: „Wir haben eine sehr seriöse Anfangsphase hingelegt und sind verdient in Führung gegangen. Durch Nachlässigkeiten haben wir den Gegner aber stark gemacht. Aufgrund unserer besseren Spielanlage geht der Sieg aber in Ordnung.“