Wie schon im Endspiel der vergangenen Saison hat sich der SV Hüsten 09 am Mittwoch, den 12. November, auch fünfeinhalb Monate später im Viertelfinale des Arnsberger Kreispokals wieder mit 3:2 gegen den SC Neheim durchgesetzt und darf damit weiter von der Titelverteidigung träumen.
Die Partie im Stadion Große Wiese wurde mit zehnminütiger Verspätung angepfiffen, da noch mehr als 100 Zuschauer vor den Kassen auf Zutritt warteten. Einige von ihnen verpassten dennoch nach fünf Minuten den ersten Abschluss des Spiels, den SC-Keeper Jannik Heppelmann gegen seinen ehemaligen Teamkollegen Malsor Blakaj abwehren konnte. Neheim nutzte seine erste Möglichkeit dagegen eiskalt, als Yatma Wade nach einer Ecke aus kurzer Distanz zur Führung des Favoriten traf (10.).
Der hatte im Anschluss allerdings Mühe, das Heft in die Hand zu nehmen, da Hüsten die Räume in der eigenen Hälfte dicht machte und immer wieder Konterchancen suchte. Trotzdem hätte nach einer halben Stunde das 2:0 für Neheim fallen müssen, als 09-Schlussmann Tarik Toptas den zu unplatzierten Kopfball des völlig unbedrängten Yatma Wade noch parieren konnte (30.).
Auf der Gegenseite näherte sich danach aber auch der Bezirksligist an – Julius Oestersporkmann prüfte erneut Jannik Heppelmann (31.), der kurz darauf im Bunde mit dem Querbalken war, da dieser den Ausgleich durch Selim Atmaca verhinderte (36.). Mit dem Pausenpfiff fiel stattdessen aber doch das 2:0 für den Landesligisten. Nachdem ein Treffer von Yatma Wade wenige Augenblicke zuvor wegen eines Handspiels keine Anerkennung fand, schaltete Kapitän Jonas Janetzki nach einem geblockten Freistoß von Anas Boukidar am schnellsten und markierte den Pausenstand (45.+1).
Hüsten steckte aber nicht auf, fasste mit der Halbzeitansprache von Trainer Holger Wortmann neuen Mut und war wieder im Spiel, als Malsor Blakaj in der 55. Minute aus 16 Metern zum 1:2 traf. Nun waren die Hausherren am Drücker und bekamen 13 Zeigerumdrehungen später einen Elfmeter zugesprochen. Nils Klauke scheiterte im ersten Versuch zwar an Jannik Heppelmann, schob den Abpraller aber zum 2:2 über die Linie und durfte sich nun endgültig wieder Hoffnungen auf das Weiterkommen machen (68.).
Neheim hatte nun merklich etwas zu verlieren und gab das Spiel in der Schlussphase tatsächlich noch aus der Hand. Der eingewechselte Gregor Krowczynski markierte in der 83. Minute das 3:2 für den Tabellenzweiten der „Bundesliga des Sauerlandes“, der diesen Vorsprung trotz einer vergebenen Großchance von Christopher Gierse (88.) im Anschluss über die Zeit brachte.
„Wir sind aus meiner Sicht der verdiente Sieger, denn wir waren in Summe die bessere Mannschaft. Vor allem im zweiten Durchgang haben wir sehr viel Druck ausgeübt und körperbetonten Fußball gespielt. In den Zweikämpfen haben die Jungs bewiesen, dass sie den Sieg einfach mehr wollten als der Gegner, sodass sie jetzt zurecht den Einzug ins Halbfinale feiern dürfen“, stellte 09-Trainer Holger Wortmann klar.













