Der SV Hüsten 09 hat einen klassischen Fehlstart in das Punktspieljahr 2018 hingelegt und auch das zweite Pflichtspiel unter der Leitung von Neu-Trainer Sylvio Meyer verloren. Zwei Wochen nach der 0:2-Heimpleite gegen den SC Hennen unterlagen die Grün-Weißen beim ebenfalls abstiegsgefährdeten BSV Menden deutlich mit 0:3 (0:1) und verpassten es damit erneut, den Vorsprung auf die Abstiegsplätze auszubauen.
Vor achtzig Zuschauern im Huckenohlstadion wollten die Hüstener den ersten Sieg nach der Winterpause einfahren, brachten aus einem deutlichen Plus an Ballbesitz aber viel zu wenig zustande. Zwar hatte Philipp Völker in der 13. Minute nach einer Hereingabe von der rechten Außenbahn die erste Großchance des Spiels, der aber freistehend vor dem BSV-Gehäuse vergab. Dies blieb lange Zeit der einzig nennenswerte Vorstoß der Hüstener, die zumindest defensiv wenig zuließen.
Das änderte sich allerdings in der 29. Minute: Eine Ecke wehrten die Grün-Weißen noch ab, doch der zweite Ball landete in den Reihen der Mendener, die die Kugel noch einmal scharf vor das Tor brachten, sodass Marcel Dickehut am langen Pfosten zur 1:0-Führung für den BSV einköpfen konnte. Und in der 43. Minute hatten die 09er dann auch noch Glück, dass zwei Mendener alleine auf das 09-Gehäuse zuliefen, sich aber von den Abseits-Rufen aus Zuschauerreihen beeindrucken ließen und das Fußballspielen einstellten. Es wäre die große Chance für die Hausherren gewesen, den Vorsprung auf 2:0 auszubauen.
Das Glück des SV Hüsten 09 war allerdings im zweiten Durchgang aufgebraucht, denn ab der 63. Minute rannten die Gäste dem Rückstand auch noch in Unterzahl hinterher. Mark Winkler, der in der 53. Minute wegen Ballwegschlagens die gelbe Karte gesehen hatte, musste nach einem Ballverlust im Aufbauspiel in einen Zweikampf, bei dem er seinen Gegenspieler nur per Foulspiel stoppen konnte und folgerichtig die gelb-rote Karte sah.
Es lief nicht für die Hüstener, die danach endgültig auf die Verliererstraße gerieten. Jan Hendrik Kießler nutzte in der 75. Minute den sich bietenden Raum und sorgte mit dem 2:0 schon für die Vorentscheidung, ehe Murat Kaya sechs Zeigerumdrehungen später den 3:0-Endstand herstellte (81.).