Zum ersten Heimspiel des Pflichtspieljahres 2019 empfängt der SV Hüsten 09 am Sonntag, den 24. Februar, um 15:00 Uhr RW Erlinghausen. Im HSK-Derby zwischen dem Tabellenneunten und dem Tabellenvierten geht es für die Grün-Weißen darum, den verpatzten Start ins neue Punktspieljahr vergessen zu machen.
Zehn Tore in drei Spielen – die Torausbeute von RW Erlinghausen in den bisherigen drei HSK-Derbys ist beeindruckend. Mindestens drei Treffer schossen die Rot-Weißen in jedem der bisherigen Duelle gegen Brilon und Hüsten, verließen den Platz aber dennoch immer als Verlierer. Gegen Brilon musste sich RWE sowohl im Hin- als auch im Rückspiel mit 3:4 geschlagen geben und gegen Hüsten reichten im Hinspiel nicht einmal vier Treffer, um auch nur einen Zähler im Hans-Watzke-Stadion zu behalten. Im torreichsten HSK-Derby in diesem Jahrtausend verlor Erlinghausen daheim mit 4:6.
„Wir wollen unsere miese Bilanz in den HSK-Derbys auf jeden Fall aufpolieren“, formuliert Erlinghausens Trainer Vaidas Petrauskas, der in der Vorwoche beim 6:2-Sieg über den FC Wetter 10/30 ein erfolgreiches Comeback auf die RWE-Trainerbank erlebte, das klare Ziel für das anstehende Duell beim SV Hüsten 09 und ergänzte: „Außerdem haben wir die Chance, mit einem Sieg in Hüsten bis auf vier Zähler an Tabellenführer FSV Gerlingen, der am 19. Spieltag spielfrei hat, heranzurücken. Diese Chance wollen wir nutzen und uns ganz oben weiter festbeißen.“
Der SV Hüsten 09 hat nach bislang vier von sechs möglichen Punkten aus den HSK-Derbys weiter alle Chancen, die Derby-Wertung zu gewinnen, allerdings nach dem verpatzten Start in das Punktspieljahr 2019 andere Sorgen. Nach der 2:4-Pleite beim VfL Bad Berleburg, wo die 09er in der zweiten Halbzeit innerhalb von 34 Minuten vier Gegentreffer kassierten, ist der Vorsprung auf den Relegationsplatz auf nur noch fünf Zähler geschrumpft. Zudem ist die Defensive weiterhin eine Baustelle, wofür die Grün-Weißen bislang noch keine Lösung gefunden haben. In nur einem der bisherigen 17 Saisonspiele blieben die Hüstener ohne Gegentor – das 7:0 gegen Bad Berleburg vom dritten Spieltag liegt dabei schon ein halbes Jahr zurück.
09-Coach Klaus Borschel, der auf Bahto Zverotic, Sebastian Rogalski, Jan Schultealbert, Max Plett, Giovanni Cannata und Christian Hunecke verzichten muss, sagt: „Mit Erlinghausen kommt eine Spitzenmannschaft zu uns, die dazu die beste Offensive der Liga hat. Es wird unsere Hauptaufgabe sein, die Offensivkraft der Gäste zu kontrollieren und nicht zum Zug kommen zu lassen. Gleichzeitig wollen wir uns aber nicht verstecken. Wir spielen zuhause und können im Vergleich zum Spiel in Bad Berleburg wieder auf Steffen Kern und Lukas Gebhardt zurückgreifen. Mit einer besseren Tagesform als in der Vorwoche sind wir in der Lage, gegen jeden Gegner in dieser Liga zu gewinnen.“
Foto: Jan Stratmann