Der SV Hüsten 09 hat sein erstes Westfalenpokalspiel der Vereinsgeschichte mit 1:3 gegen Türkspor Dortmund verloren.
Der klar favorisierte Regionalligaabsteiger ging auf dem Hüstener Kunstrasenplatz gleich mit der ersten Chance in Führung, denn Brayan Sosa nickte eine Flanke von Hayrullah Alici schon in der vierten Minute ein. Damit schien die Partie früh den zu erwartenden Verlauf zu nehmen, doch Hüsten ließ sich von dem frühen Rückstand nicht beeindrucken und legte viel Laufbereitschaft an den Tag. Damit verdichtete der Vize-Meister der „Bundesliga des Sauerlandes“ die Räume und machte es dem Oberligisten schwer, gefährliche Abschlüsse zu kreieren. Der schnupperte bei einem Freistoß von Hayrullah Alici (22.) und einem Abschluss von Alessandro Tomasello (40.) zwar am zweiten Treffer, konnte einen Drei-Klassen-Unterschied aber über weite Strecken des Spiels nicht deutlich machen.
Stattdessen hätte Hüsten in der 56. Minute beinahe den Ausgleich geschafft, als Dortmunds Torwart Egzon Jusufi mit Unterstützung des Querbalkens einen Freistoß von Nils Klauke noch gerade eben so abwehren konnte. So blieb Türkspor aber vorne und sorgte in der 77. Minute mit dem 2:0 des eingewechselten Ilyas Khattari für die Vorentscheidung. Alessandro Tomasello bestrafte kurze Zeit später einen Abstimmungsfehler in der gegnerischen Defensive und markierte damit das 3:0 (82.), ehe dem Underdog durch Denis Rodrigues Gomes fast im Gegenzug der nicht unverdiente Ehrentreffer gelang (83.). Den Schlusspunkt setzte aber der letztjährige Regionalligist, der mit dem Schlusspfiff einen Elfmeter durch Oguzhan Kefkir zum 4:1-Endstand verwandelte (90.+2).
„Das war eine erstklassige Leistung meiner Mannschaft. Die Jungs haben eine große Mentalität gezeigt, was die Basis ist, um gegen einen qualitativ so hochwertigen Gegner bestehen zu können. Die Niederlage fällt am Ende um zwei Tore zu hoch aus. Ich bin sehr stolz auf jeden Einzelnen“, lobte Hüstens Trainer Holger Wortmann.