Wer schafft den Sprung ins Endspiel des Arnsberger Kreispokals? Am Mittwoch, den 28. März, stehen sich im ersten Halbfinale Bezirksligist TuS Langenholthausen und Landesligist SV Hüsten 09 gegenüber. Bei beiden Mannschaften läuft es in den letzten Wochen nicht rund, sodass das Duell, das um 19:30 Uhr am Düsterloh angepfiffen wird, sicherlich Spannung verspricht.
Gerade einmal 46 Tage ist es her, als sich der SV Hüsten 09 und TuS Langenholthausen in einem Testspiel im Rahmen der Rückrundenvorbereitung gegenüber standen. Der Vergleich endete klar zu Gunsten des Bezirksligisten, der nach einer desolaten ersten Halbzeit der Hüstener schon mit 4:0 führte und sich nach dem Ehrentreffer von Bilal Yavuz kurz vor dem Ende auch mit 4:1 durchsetzte. Unter Wettkampfbedingungen wird am Mittwoch, den 28. März, wohl nicht mehr so viel getestet.
Doch ohnehin haben vor dem Halbfinale beide Mannschaften mit anderen Problemen zu kämpfen. Der TuS Langenholthausen hat in der Bezirksliga Staffel 4 nach nur einem Sieg aus den letzten drei Spielen den Anschluss an Spitzenreiter SV Brilon erst einmal verloren und bei einem ausgetragenen Spiel mehr schon sechs Punkte Rückstand auf Platz eins. Etwas glücklich setzte sich der TuS jüngst mit 4:3 beim abstiegsgefährdeten SSV Meschede durch, spielte nach einer frühen roten Karte gegen Torwart Markus Grete aber auch über eine Stunde in Unterzahl und mit Stürmer Falk Fischer zwischen den Pfosten.
Beim SV Hüsten 09 hätte man dagegen wohl gerne die Sorgen des TuS Langenholthausen, denn die Probleme bei den Grün-Weißen scheinen noch ein Stück größer zu sein. Alle vier Punktspiele nach der Winterpause gingen verloren, zuletzt setzte es ein deutliches 0:5 beim FC Lennestadt. Zudem warf der erst zum 01. Januar verpflichtete Trainer Sylvio Meyer in der Vorwoche überraschend das Handtuch, sodass Bernd Haumer die 09er bis zum Ende der laufenden Saison coachen wird. Ein neuer Trainer für die Spielzeit 2018|19 ist aber noch nicht gefunden.
Entsprechend ist vor allem beim SV Hüsten 09 keine große Vorfreude auf das Halbfinale im Arnsberger Kreispokal zu spüren. „Wir fahren sicherlich nicht nach Langenholthausen, damit ich mir mal ein Bild von der Mannschaft machen kann. Wir wollen das Endspiel erreichen, legen die Priorität aber klar auf die Meisterschaft. Nichtsdestotrotz können wir auch am Düsterloh bestehen“, erklärte Bernd Haumer, der am Dienstag, den 27. März, erst seine erste Trainingseinheit beim Landesligisten geleitet hatte und 24 Stunden später schon sein Pflichtspieldebüt feiert.
Trainer Uli Mayer bietet sich dagegen die Chance, den TuS Langenholthausen zum zweiten Mal in ein Finale des Arnsberger Kreispokals zu führen. Bislang für den TuS meist immer spätestens im Halbfinale Endstation. Nur in der Saison 1992|93 zog Langenholthausen ins Endspiel ein, verlor dort aber gegen TuRa Freienohl mit 0:2. Damaliger TuRa-Coach: Bernd Haumer. „Hüsten ist trotz der jüngsten Ergebnisse in der Liga der Favorit. Aber wir wollen auch ins Finale“, so der TuS-Coach, der im Tor auf Stefan Lienekemper aus der Reservemannschaft setzen muss.