Der erste Finalist im Arnsberger Kreispokal steht fest: Bezirksligist TuS Langenholthausen löste am Mittwoch, den 28. März, das Endspielticket und wartet nun auf den Gegner, dem man am Donnerstag, den 10. Mai, in der Freienohler Küppelkampfbahn gegenüber stehen wird. Gegen den Landesligisten SV Hüsten 09 setzte sich die Mannschaft von TuS-Trainer Uli Mayer vollkommen verdient mit 5:1 nach Verlängerung durch.
Auf dem Kunstrasenplatz am Düsterloh erwischte Langenholthausen den besseren Start. Der Tabellenzweite der Bezirksliga Staffel 4 suchte gegen den Landesligisten von Beginn an den Weg nach vorne. Richtig gefährlich wurde es erstmals in der 19. Minute, als die Kugel auch schon im Netz zappelte: Tim Rademacher ließ 09-Schlussmann Yannick Matthay keine Abwehrchance und brachte den Underdog in Führung.
Diese hielt aber noch nicht einmal sechzig Sekunden. Denn nur wenige Augenblicke später musste auch Stefan Lienenkämper, der den gesperrten Markus Grete und den privat verhinderten Sebastian Beutler im TuS-Tor vertrat, hinter sich greifen und das Leder aus den Maschen holen. Lukas Gebhardt tauchte frei im Langenholthausener Strafraum auf und stellte auf 1:1 (20.).
Der Treffer zeigte Wirkung beim Bezirksligisten, der nun nicht mehr so druckvoll agierte, in den Zweikämpfen aber einen keinen Prozentpunkt nachließ und vor heimischer Kulisse deutlich machte, dass man erstmals seit 1993 wieder ins Finale des Arnsberger Kreispokals einziehen wollte. In der Schlussphase des ersten Durchgangs rissen aber die Hüstener das Spielgeschehen an sich und waren der Wende nahe, konnten aber nicht mehr vor der Pause auf 2:1 stellen.
Auch der zweite Spielabschnitt bot sich den rund 200 Zuschauern ein interessantes Duell auf gutem Niveau. Sowohl die Hausherren als auch die Gäste kamen immer wieder zu gefährlichen Abschlüssen, die am Ende aber nicht zum Ziel führten. Der TuS Langenholthausen war gegen den SV Hüsten 09 aber in jedem Fall konkurrenzfähig und Mitte des zweiten Durchgangs auch leichte Feldvorteile, schaffte es allerdings dennoch nicht, den Siegtreffer zu erzielen.
So ging es nach neunzig Minuten beim Stand von 1:1 in die Verlängerung. Dort bewies Langenholthausen dann aber den längeren Atem und hatte in Julian Kellermann den Matchwinner auf seiner Seite. Der 22-Jährige brachte den Bezirksligisten in der 95. Minute erst erneut in Führung und legte nur 180 Sekunden später das mittlerweile absolut verdiente 3:1 für den TuS nach (98.). Falk Fischer erhöhte in der 102. Minute gar auf 4:1, und Dominik Beutler setzte nach dem Seitenwechsel den Schlusspunkt zum 5:1-Endstand (108.).
Durch den Sieg steht der TuS Langenholthausen als Finalist des Arnsberger Kreispokals fest. Auf wen der Bezirksligist am Donnerstag, den 10. Mai, im Endspiel in der Küppelkampfbahn in Freienohl trifft, entscheidet sich am Donnerstag, den 29. März, wenn sich Bezirksligist SV Herdringen und Westfalenligist SC Neheim im zweiten Halbfinale gegenüber stehen. Beim SV Hüsten 09 setzt sich dagegen auch im ersten Spiel unter Neu-Trainer Bernd Haumer der Negativlauf fort – im fünften Pflichtspiel des Jahres 2018 kassierte der Landesligist die fünfte Niederlage.