Mit der gleichen Begeisterung wie vor zwei Jahren feierte Hüsten den Gewinn der Bezirksligameisterschaft. Die 400 09-Fans unter den fast 500 Zuschauern im Stadion Große Wiese sorgten vor und nach dem Schlusspfiff des mit 2:0 gewonnenen Spiels gegen den VfL Bad Berleburg und der gleichzeitigen 1:2-Niederlage des FC Kirchhundem beim SV Brilon für Gänsehaut-Atmosphäre. Die Mannschaft ließ ihrer Freude freien Lauf.

„Ich habe heute mit nichts gerechnet. Dass wir für unsere Arbeit durch den gesamten Verein SV Brilon so belohnt werden, ist keine Selbstverständlichkeit und gebührt meinem vollen Respekt“, jubelte 09-Trainer Torsten Garbe nach dem Abpfiff. Uwe Schulte, erster Vorsitzender des SV Hüsten 09, ergänzte: „Es ist einfach phänomenal, was diese Mannschaft in dieser Saison geleistet hat. Ich saß immer im Auto, war bei 34 von 34 Spielen dabei und hatte trotz der Rückschläge, die es hin und wieder gab, immer pure Freude daran, diesem Team zuzuschauen.“

Es wurde wieder jede Menge Gerstensaft verschüttet nach dem Abpfiff. Mark Winkler verpasste Torsten Garbe eine Bierdusche, und Markus Bednarek zündete kurzzeitig einen Leuchtkörper. Noch Stunden nach Spielende feierten Mannschaft und Fans am Stadion Große Wiese. Die Atmosphäre war großartig, die Freude über eines der dramatischsten Saisonfinals der Sauerländer Fußballgeschichte war riesengroß.

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Ein Traum ging für eine Stadt in Erfüllung: Der SV Hüsten 09 feiert nach dem Ergebnis aus Brilon.

„Das ist gerade die größte Freude, die ich je verspürt habe. Darüber geht gar nichts“, jubelte Philipp Völker, der mit seinem 17. Saisontreffer die Weichen auf Sieg gestellt hatte, bevor Dirk Mikolajczak eine Viertelstunde vor Schluss für das wichtige 2:0 per Foulelfmeter gesorgt hatte. „Dieser Verein ist einfach klasse. Ich habe schon in vielen Mannschaften gespielt, aber hier fühle ich mich so wohl wie nie zuvor. Dass wir den Aufstieg in die Landesliga geschafft haben, ist neben der Schützenhilfe des SV Brilon auch unseren wunderbaren Fans zu verdanken“, war auch Chedli Melki überglücklich.

„Die Minuten nach dem Abpfiff waren die Schlimmsten. Fast jeder hatte ein Telefon in der Hand, ständig war ich mit Staffelleiter Dirk Potthöfer verbunden, der uns immer wieder mitteilen musste, dass in Brilon noch nicht abgepfiffen war“, blickte 09-Vorsitzender Uwe Schulte noch einmal zurück. Auch sein Sohn Rico Schulte war mit Peter Tilli vom SV Brilon dauernd per Handy verbunden und durfte um 16:53 Uhr lauthals verkünden, dass endlich Schluss war. Daraufhin brachen bei den Grün-Weißen alle Dämme.

Wo man nur hinschaute, überall war grün und weiß zu sehen.

Wo man nur hinschaute, überall war grün und weiß zu sehen.