Das sagen die Spieler zur 1:2-Auswärtsniederlage gegen den SC Neheim.
Stephen Hoffmann: „Es ist schwierig, nach so einem Spiel die richtigen Worte zu treffen. Ein Derby will man immer zu 110 Prozent gewinnen und dies kann man uns nicht abstreiten. Jedoch waren wir in der ersten Halbzeit teilweise zu harmlos und konnten unsere vielen Vorstöße nicht zu einem Torabschluss bringen. Trotzdem haben wir bis auf zwei Situationen gut gegen den Gegner gearbeitet. Das 0:1 war dann einfach ärgerlich, das 0:2 jedoch einfach schlecht von uns verteidigt. Das müssen wir uns ankreiden lassen und daran arbeiten. Das, was wir aber danach gemacht haben, war respektabel. Wir konnten Neheim komplett in ihre Hälfte drängen, sodass sie eigentlich nur noch verteidigt haben. Leider gelang es uns nicht, das zweite Tor zu machen. Diese Niederlage ist extrem bitter, aber sie wirft uns nicht zurück. Zudem muss an dieser Stelle hervorheben, wie überragend unsere Fans am Samstag waren. Es tut mir leid, dass wir ihnen den Sieg nicht schenken konnten, aber dies wollen und werden wir Mittwoch nachholen.
Thomas Köhler: „Die 1:2-Niederlage im lang herbeigesehnten Derby ist aus meiner Sicht sehr unglücklich und ein Unentschieden wäre wohl gerecht gewesen. Neheim hatte durch Florian Schuberth eine sehr gute Möglichkeit und mit zwei Sonntagsschüssen auch noch die Einschussgelegenheit, dennoch fiel aus einem leichten Neheimer Übergewicht eben nicht dieser Treffer, sondern aus einer ganz klaren Fehlentscheidung des Schiedsrichters, der noch mehrere komische Entscheidungen mit seinem Team an diesem Abend traf. So richtig fehlen mir die Worte, was da alles gepfiffen oder nicht gepfiffen wurde. Dennoch kommen wir mit einer super Moral aus der Halbzeit. Allen hat man angemerkt, dass wir mehr wollten. Als Einheit rollte ein Angriff nach dem anderen auf das Neheimer Tor. In unserer Drangphase fiel dann leider das 0:2, wo wir durch eine Unachtsamkeit es den Neheimer sehr leicht machten. Doch auch danach kamen wir zurück und verkürzten noch und drängten weiter auf den Ausgleich. Ich denke, wir haben sehen können, dass die Truppe mit einem unbedingten Willen und hervorragendem Charakter das Spiel noch umbiegen wollte und eine ganz starke zweite Hälfte gespielt hat, für die wir uns leider nicht belohnen konnten. Bedanken möchte ich mich bei allen grün-weißen Zuschauern. Es ist einmalig, vor so einer Kulisse zu spielen, und ein „Heimspiel“ im Dorf jenseits der Ruhr zu haben. Es hat jeder sehen können, welche Leidenschaft hier hinter steht und wie teilweise leblos auf der Gegenseite gejubelt wird. Dieser Zusammenhalt zeichnet uns 09er aus, und ich freue mich, dass am Mittwoch das Derby nach Hüsten kommt. Also holen wir uns das, was wir schon lange verdient haben. Glück auf, 09!“
Jan Schultealbert: „Angesichts der zweiten Halbzeit wäre das Unentschieden auf jeden Fall verdient gewesen. Auch wenn so manche Schiedsrichterentscheidung zu Diskussion steht, haben wir in Halbzeit eins unser Spiel nicht aufziehen können und agierten zu behebig. Wie so oft, kommen wir in Halbzeit zwei erst richtig auf Touren und haben Neheim über weite Strecken klar dominiert. Die Neheimer Konter sind dann nur logische Konsequenz aus unserem Offensivdrang. Wir müssen wohl erst immer 0:1 in Rückstand liegen, bis wir richtig anfangen, den Fußball zu spielen, den wir spielen können.“