0:6 – Hüsten kommt in Hünsborn unter die Räder

Es bleibt dabei: Der SV Hüsten 09 kann in Hünsborn einfach nicht gewinnen. Auch im sechsten Anlauf setzten sich die Grün-Weißen nicht im Fußballkreis Olpe durch und kamen stattdessen herbe unter die Räder. Nach einer desolaten Vorstellung mussten die Hüstener mit einer 0:6-Packung die Heimreise antreten.

Mit nur 14 Spielern trat Hüsten die Reise nach Hünsborn an und erlebte einen rabenschwarzen Tag. Schon nach einer Viertelstunde lagen die Grün-Weißen mit 0:3 in Rückstand und befanden sich auf der Verliererstraße. Nachdem Michel Schuchert (9. und 15.) und Julian Arns (14.) die Hausherren binnen sechs Minuten mit 3:0 in Führung gebracht hatten, wurden bei den Gästen Erinnerungen an die 1:5-Klatsche in Hagen wach.

Doch an diesem Nachmittag sollte es noch schlimmer für die Hüstener kommen, die im Vergleich zur Partie beim Tabellenführer vor zwei Wochen nicht in Unterzahl spielten, aber dennoch phasenweise wirkten, als hätten sie einen, zwei oder gar drei Spieler weniger auf dem Feld. Nicht gerade förderlich für das fragile Defensivgebilde der Gäste war zudem der frühe Ausfall von Mark Winkler, der aufgrund einer Zerrung schon nach 13 Minuten für Maximilian Mertin weichen musste.

So war der Anfang auch schnell das Ende vom Lied, von dem sich Hüsten im weiteren Spielverlauf nicht mehr erholte. Stattdessen schraubte Hünsborn das Ergebnis noch vor der Pause durch weitere Treffer von Jan Prothmann (38.) und Kevin Becker (45.+1) auf 5:0 in die Höhe. Und als der starke Michel Schuchert kurz nach dem Seitenwechsel bereits das halbe Dutzend vollmachte (47.), drohte Hüsten das Schlimmste. Letztlich blieb es aber beim 6:0, womit Hüsten nun schon 23 Gegentreffer kassiert hat und fortan die schlechteste Defensive der Liga stellt.

„Das Spiel lief wie in Hagen. Meine Mannschaft hat jede Kampf- und Laufbereitschaft vermissen lassen, wodurch wir schnell mit 0:3 zurückgelegen haben. Die zweite Halbzeit war zumindest im Hinblick auf das Zweikampfverhalten besser, aber jedes Aufbäumen kam da natürlich viel zu spät“, war 09-Trainer Klaus Borschel enttäuscht.