Das sagen Trainer Alex Bruchhage und Wolfgang Kersch zum 0:0-Unentschieden beim FC Arpe/Wormbach.

Alex Bruchhage: „Ein verdienter Punktgewinn im schwierigen Auswärtsspiel in Wormbach. Bei sommerlichen Temperaturen und einem nur schwer zu bespielenden Platz haben wir es verpasst, mehr als nur einen Punkt mitzunehmen. In einer sehr engen und hart umkämpften Partie, die spielerisch – mit Sicherheit auch aufgrund der Platzverhältnisse – nicht immer besonders schön anzuschauen war, mussten wir unter dem Strich drei Punkte mitnehmen. Waren die Spielanteile noch ausgeglichen, so muss man festhalten, dass wir bereits in der ersten Halbzeit die deutlich besseren Chancen durch Philipp Völker und Veton Veliq zu verzeichenen hatten.

Dieses setzte sich in Halbzeit zwei weiter fort. So fehlte auch bei einigen weiteren hochkarätigen Chancen durch Veton Veliq, Sven Pellmann und Dirk Mikolajczak der berühmte Zentimeter bzw. der gestern sehr gut aufgelegte Keeper der Gastgeber verhinderte das verdiente Führungstor – so geschehen bei Gelegenheiten von Veton Veliq und Mark Winkler.

Fazit: Zwei Punkte verschenkt, aber betrachtet man unter dem Strich beide Partien gegen Arpe, so hat sich das Ganze wieder ausgeglichen. Und so ganz nebenbei war dieser Punktgewinn gestern Gold wert!“

Wolfgang Kersch: „Arpe/Wormbach, vor Saisonbeginn einer der Meisterschaftsfavoriten, war gewillt uns auf dem kleinen und holprigen Rasen drei Punkte abzunehmen. Hierzu war nicht nur die gewählte Spielfläche ein Indiz, sondern man wollte auch dem Tabellenführer den Schneid abkaufen.

Leider passten wir uns in Teilen der ersten Halbzeit der Spielweise des Gegners an und agierten mit hohen Bällen. Geschickt zog sich zum Beispiel ein Jens Richter vor den eigenen Strafraum zurück, um der hautnahen Bewachung zu entgehen. Hierdurch waren wir im Zentrum nicht gut besetzt, um über die zweite Ebene eine gute Spieleröffnung zu produzieren. Immer, wenn wir taktisch gut standen, kam es zu Möglichkeiten für uns. Doch muss man unserem tollen Team die Jugend zu Gute halten, wenn gut herausgespielte Chancen letztlich nicht eiskalt genutzt wurden. Hier muss das Team für die Landesliga noch lernen. Doch letztendlich habe ich uns während des gesamten Spiels als die bessere Mannschaft gesehen und wir waren sicher näher am Siegtreffer. Doch ich möchte nicht auf hohem Niveau klagen.

Die beste Mannschaft der Liga ist Meister und Aufsteiger in die Landesliga und dies drei Spieltage vor Ende der Saison mit zehn Punkten Vorsprung. Wir haben zeitweise von Disziplin, Taktik und Laufbereitschaft geprägten herzerfrischenden Fußball gespielt. Mich hat es nach dem Schlusspfiff emotional zerrissen, Mitglied eines so „geilen Teams“ sein zu dürfen. Aber wenn ich ganz ehrlich bin, hatte ich den Jung’s dies bereits vor Anfang der Saison zugetraut und auch gesagt. Lasst uns noch drei tolle Spiele machen!“